Schriftsteller, Schmuggler und Spione
Die internationale Stadt Tanger als Fluchtpunkt und Sehnsuchtsort
Die marokkanische Hafenstadt Tanger zog ab den 1920er Jahren für drei Jahrzehnte Abenteurer, Künstler, Spione und Geflüchtete an. Abgetrennt vom marokkanischen Hinterland, stand die weiße Stadt am Meer damals unter internationaler Verwaltung. Es waren goldene Zeiten für die Glücksritter der Welt, alles schien möglich. Banken, Kinos und Kaffeehäuser sprossen aus dem Boden. Cafés wie das Tingis oder das Hafa sind noch heute Treffpunkt der „Tangawis“ und Touristen gleichermaßen.
Arne Krasting, Moderator des 20er Jahre-Podcasts „Goldstaub“, berichtet von seinen Zeitreisen nach Tanger und erzählt, was von dem Mythos der Zeit zwischen 1923 und 1956 übriggeblieben ist.
Aber die Reise geht auch über Tangier hinaus: Die Gäste lernen einen rebellischen Berberhauptmann im Rif-Gebirge kennen, treffen den Schöpfer des „Kleinen Prinzen“, reisen mit einer ukrainischen Journalistin 1929 durch Marokko, sind Zeuge von Schmuggelabenteuern, einer unglaublichen Liebesgeschichte zwischen Berlin und Tanger und begegnen Klaus und Erika Mann in Fes.