Das Romanische Café
im Berlin der 1920er Jahre
Eine Ausstellung am Originalschauplatz
Verlängert bis 31. Januar 2025!
Unsere Schließzeiten zu den Feiertagen:
25. & 26. Dez. 2024 sowie 1. Jan 2025 geschlossen
DAS ROMANISCHE CAFÉ
„Hier wächst kein Gras,
hier wuchert die Idee“
(Sigismund von Radecki, 1924)
DIE AUSSTELLUNG
Antwort auf diese Fragen gibt die Ausstellung am Originalschauplatz gegenüber der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche – dem heutigen Europa Center, mit historischen Fotos und Filmausschnitten, Gemälden und Grafiken, literarischen und journalistischen Texten sowie Alltagsgegenständen aus den 1920er-Jahren.
VIRTUELLE REALITÄT
„Das Café erinnerte an eine hohe,
laute Bahnhofswartehalle.“
(Herbert Günther, 1957)
VR ERLEBEN
STAMMGÄSTE
„Alle Wege führen nach Berlin zurück.
Und ins Romanische.“
(Kurt Tucholsky)
KLEINE GÄSTELISTE
Regelmäßig zu Gast im Romanischen Café waren:
Bertolt Brecht, Else Lasker-Schüler, Billy Wilder, Alfred Döblin, Jeanne Mammen, Ruth Landshoff, Georg Grosz, Christian Schad, Max Reinhardt, Alfred Flechtheim, Kurt Tucholsky, Hanns Eisler, Egon Erwin Kisch, Max Liebermann, Stefan Zweig, Erich Kästner, Irmgard Keun, Mascha Kaléko und viele mehr.
Die Liste der Café-Besucherinnen und Besucher führt vor Augen, in welcher Katastrophe die Weimarer Republik endete. Nach 1933 erhielten viele von ihnen Berufsverbot, wurden politisch verfolgt, gingen ins Exil, suchten den Freitod oder wurden ermordet.
NEUER WESTEN
„Der Kurfürstendamm
ist das Schaufenster Berlins.“
(Curt Moreck, 1931)
DER KU'DAMM
Der Kurfürstendamm hatte in den 1920er-Jahren als der „Neue Berliner Westen“ einen ganz besonderen Stellenwert in der gerade erst zu Groß-Berlin gewordenen Millionenstadt. Er übte mit seinem Konsum- und Unterhaltungsangebot einen Sog auf Nachtschwärmer, Intellektuelle und Touristen aus. Im Romanischen Café, in dem die zentralen Kulturakteure der Zeit ein zweites Zuhause hatten, verdichten sich die Erzählungen über diese Zeit und den Ort.
Starke Frauen
„Die Frauen im ,Romanischen‘ waren alle emanzipiert, ohne es besonders betonen zu müssen.”(Géza von Cziffra, 1981)
GLEICHBERECHTIGUNG
DER MYTHOS
„Es klingt wie eine Sage /
Uralt vergangner Tage…“
(Willi Kollo, 1964)
STRAHLKRAFT BIS HEUTE
Das Romanische Café im Berlin der 1920er-Jahre
Eine Ausstellung am Originalschauplatz im Europa Center vom 6. Januar 2024 bis zum 31. Januar 2025
Was war eigentlich das legendäre Romanische Café? Warum war es in den „goldenen“ 1920er Jahren in Berlin so berühmt? Wer besuchte das Café und warum? Welche Spuren hat das Café in Kunst und Literatur hinterlassen? Warum erinnern wir heute an das Café und seine Gäste?
Antwort auf diese Fragen gibt eine Ausstellung am einstigen Originalort gegenüber der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, dem heutigen Europa Center – mit historischen Fotos und Filmausschnitten, Gemälden und Grafiken, literarischen und journalistischen Texte sowie Kaffeehausinventar aus den 1920er-Jahren. Mit einer 3D-Visualierung des Innenraums wird dieser einstmals lebendige Ort von Inspiration und Debatte auch räumlich erlebbar.
„Hier wächst kein Gras,
hier wuchert die Idee“
(Sigismund von Radecki, 1924)
Wo heute das Europa Center steht, trafen sich im Berlin der Weimarer Republik Kunstschaffende und Intellektuelle. Bis zu ihrer Vertreibung durch die Nationalsozialisten war das Romanische Café ein Ort, an dem über Kunstprojekte debattiert, Netzwerke geknüpft und Ideen ausgetauscht wurden. Es lockte Kreative aus ganz Europa in die aufstrebende neue City um die Gedächtniskirche, in den Neuen Westen.
„Der Kurfürstendamm ist
das Schaufenster Berlins.“
(Curt Moreck, 1931)
Der Kurfürstendamm hatte in den 1920er-Jahren als der „Neue Berliner Westen“ einen immensen Stellenwert in der gerade erst zu Groß-Berlin gewordenen Millionenstadt. Er übte mit seinem Konsum- und Unterhaltungsangebot einen Sog auf Nachtschwärmer, Intellektuelle und Touristen aus. Im Romanischen Café, in dem die zentralen Kulturakteure der Zeit ein zweites Zuhause hatten, verdichten sich die Erzählungen über diese Zeit und den Ort.
„Alle Wege führen nach Berlin zurück. Und ins Romanische.“
(Kurt Tucholsky)
Regelmäßig zu Gast im Romanischen Café waren: Max Liebermann, Alfred Döblin, Jeanne Mammen, Bertolt Brecht, Else Lasker-Schüler, Billy Wilder, Georg Grosz, Valeska Gert, Max Reinhardt, Alfred Flechtheim, Kurt Tucholsky, Friedrich Hollaender, Max Schmeling, Egon Erwin Kisch, Erich Kästner, Irmgard Keun, Mascha Kaléko und viele mehr. Die Liste der Café-Besucherinnen und -Besucher führt vor Augen, in welcher Katastrophe die Weimarer Republik endete. Nach 1933 erhielten viele von ihnen Berufsverbot, wurden politisch verfolgt, gingen ins Exil, suchten den Freitod oder wurden ermordet.
„Es klingt wie eine Sage /
Uralt vergangner Tage…“
(Willi Kollo, 1964)
Das Romanische Café ist ein Mythos und zugleich eine Leerstelle in der Erinnerungskultur Berlins. Die Ausstellung ist ein Erlebnis-, Lern- und Gedenkort, der diese Lücke schließt. Am Originalschauplatz wird die Erinnerung an die kulturelle Strahlkraft des Neuen Berliner Westens in der Weimarer Republik neu verankert. Die Ausstellung spricht ein breites lokales sowie internationales Publikum an und schafft niedrigschwellige Zugänge zu zeitgeschichtlichen Themen.
Die Ausstellung
Zentraler Erlebnisraum der Ausstellung ist das Künstlerlokal „Romanisches Café“ mit seinem bunten Publikum und seiner anregenden Atmosphäre. Zeitgenössische Darstellungen von Café und Gästen in Malerei, Grafik, Presse, Literatur und Musik lassen es als Anziehungspunkt der kulturellen Avantgarde der 1920er-Jahre lebendig werden. Einige der Exponate werden erstmals öffentlich präsentiert.
Gerahmt wird die zentrale Erzählung mit einem Parcours zur Geschichte des Romanischen Hauses II von 1901 bis 1943. Das hier gelegene Romanische Café wird so als exemplarischer Brennpunkt von Zeitgeschichte begreifbar. Ein zweiter Parcours verortet das Café in seiner direkten Umgebung, dem Neuen Westen. Dessen Mischung aus boomender Unterhaltungsindustrie (Kino, Theater, Kabarett, Tanz), Luxusgeschäften, Ateliers, russischen und jüdischen Kulturangeboten findet sich in der Gästeschar des Romanischen Cafés wieder. Die Umgebung inspirierte das Café, und das Café strahlte in seine Umgebung aus.
Zur Ausstellung wird ein Rahmenprogramm mit Sonderveranstaltungen in Kooperation mit dem Europa Center angeboten, außerdem Lesungen und Workshops. Die Kuratoren führen regelmäßig durch die Ausstellung. Gruppenführungen können gebucht werden. > Zum Veranstaltungskalender
Bitte weiter fördern, als ständige Ausstellung!
Sind begeistert! Mit so unendlicher Liebe ist die Ausstellung initiiert. Danke.
Was für eine informative und schöne Ausstellung.
Ich hatte schon viel vom Romanischen Café gehört und gelesen, die Ausstellung erweckt das Wissen zum Leben.
Eine sehr beeindruckende Ausstellung. Sehenswert – auch gerne nochmal wieder.
Ich bin zum 10. Mal in der Ausstellung.
Eine sehr interessante Ausstellung – eine wichtige Erinnerung, die hilfreich sein kann in der heutigen Zeit, in der die Demokratie u. a. wieder bedroht ist.
L. W. aus Schandorf
WUNDERBAR
Gut gemacht, auch wenn nur wenig Original-Material zur Verfügung stand.
Schön, die 3-D Animation des Cafés. A. Olpe
Vielen Dank allen enorm Engagierten, deren Herzblut für das Romanische Café man spürt, wenn man diese Ausstellung besucht.
Mögen bald genügend Mittel zur Verfügung stehen, damit auch ein Katalog zur Ausstellung entstehen kann.
Ist das eine Schatz, den wir hier zufällig gefunden haben!
Vielen Dank für diese wunderbare Ausstellung – Schön, wenn sie viele Gäste bekommen könnte… und auch ganz lange bleiben darf! Arnd & Carlo Save
Wunderbare Ausstellung, welche einem die damalige Zeit und Stimmung lebhaft und mit viel Liebe und Expertise erstellt!
Welch wunderschöne Ausstellung. So schöne Ideen, großartige Recherche und Umsetzung!
Vielen Dank für all die Arbeit! Ich war/bin zu Tränen gerührt. Herzlich Beate
Einfach toll. Christine
Mit viel Liebe haben Sie eine fantastische, weil immersive Ausstellung hingezaubert. Ich bin begeistert!
Fantastische Ausstellung !!!
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