Mir ist heut‘ so nach…
Chansons der 20er und frühen 30er Jahren über Liebe, Triebe und andere Leidenschaften
Gesang und Conférencen: Doris Lôschin
Klavier: Karin Cooper
Friedrich Hollaender, Kurt Tucholsky, Werner Richard Heymann, Peter Kreuder, Rudolf Nelson, Kurt Weill, Bertold Brecht – diese Namen (und noch viele andere mehr!) stehen für das freche, geistreiche, witzige und auch
gesellschaftskritische Chanson der „Goldenen Zwanziger“ in Berlin.
Unzählige Cafés, Kabaretts, Revuetheater hatte diese Stadt zu bieten. Berlin zog Kreative und Künstler aus aller Welt an und war für manchen Zeitgenossen begehrter als New York.
Besondere Anziehungskraft genoss das legendäre Romanische Café an der Gedächtniskirche. Auch die Lieder, die ich heute vortrage, stammen aus der Feder jener Komponisten und Texter, die Besucher dieses „angesagten“ Treffpunktes der intellektuellen Künstlerelite waren.
In vielen Chansons kommt die Frau zu Wort und offenbart uns ihre Gefühlswelten – Ausdruck der sich emanzipierenden Frau aus der Mittelschicht, die keine Lust mehr hat auf enge Korsagen, aufwendig frisiertes Haar und ein Leben im Schatten der Männer.
Einige Chansons geben aber auch den Menschen eine Stimme, deren Leben durch Armut, Mietskasernen und Prostitution geprägt war.
Tauchen Sie mit uns ein in die bunte, laute und quirlige Blütezeit des Berliner Kabaretts, in Licht- und Schattenseiten im Berlin der 20er Jahre und natürlich in die Atmosphäre des Romanischen Cafés.
Durch den Liederabend führt Sie Doris Löschin (Gesang).
Am Klavier begleitet Karin Cooper.
Preis: Der Eintritt ist frei – um Spende wird gebeten
Reservierung erforderlich wegen begrenzter Sitzplatzanzahl